Fünf wichtige Hintergründe
zum Fall „LPT“

Seit Mitte Oktober Aufnahmen aus einem Auftragsforschungslabor in Mienenbüttel bei Hamburg veröffentlicht wurden, stellen sich viele Menschen vermehrt die Frage, was es mit diesen Versuchen auf sich hat. Um was für Versuche geht es da? Sind solche Versuche überhaupt erlaubt?

Die Video-Bilder aus dem LPT sind irritierend und lassen wohl niemanden kalt. Allerdings sind sie auch für Experten nur sehr schwer einzuordnen, ohne eine behördliche Untersuchung: Wie ist zu den dargestellten Situationen gekommen; was ist danach passiert? Solche Fragen können nur durch das laufende Ermittlungsverfahren beantwortet werden. Allerdings vermitteln die Bilder nicht den Eindruck, dass dort nach den geltenden Tierschutz-Standards gearbeitet wurde. Dies überprüfen zur Zeit die zuständigen Behörden. Laut eigener Aussage will LPT den Standort Mienenbüttel Anfang nächsten Jahres schließen. In der Zwischenzeit stehen zusätzlich zu möglichen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz mehrere Vorwürfe zu wiederholtem wissenschaftlichem Fehlverhalten des Unternehmens im Raum. Die behördlichen Ermittlungen wurden dahingehend ausgeweitet.

Aus diesem Anlass hat die Redaktion „Tierversuche verstehen“ daher wichtige allgemeine Hintergrundinformationen zusammengestellt, die auf die fünf häufigsten Fragen Antworten geben.

#1. Für alle Tierversuche, ob in der Industrie oder an Universitäten und öffentlichen Forschungseinrichtungen, gilt der gleiche gesetzliche Rahmen:
#2. Viele Tierversuche sind gesetzlich vorgeschrieben. Die Regeln für solche Versuche sind aber – bis auf eine Ausnahme – die gleichen:
#3. Tierversuche mit Affen müssen immer genehmigt werden:
#4. Tierversuche die voraussichtlich zu schweren Schmerzen, Leiden oder Schäden führen, müssen immer genehmigt werden:
#5. Es besteht (nach derzeitigem Stand der Ermittlungen) kein direkter Zusammenhang zwischen dem Vertragsverletzungsverfahren der EU gegen Deutschland und den Vorwürfen gegen LPT:

Die Initiative „Tierversuche verstehen“ hat u.a. in diesen Beiträgen direkt nach Bekanntwerden Stellung zu den Vorfällen bezogen:

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Zuletzt aktualisiert am 28.11.2019, 17:15 Uhr

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