Übertragbarkeit von Tierversuchen

Körperliche Schäden durch Lärm – Forscher decken die Mechanismen im Tierversuch auf

Ein gelungenes Beispiel für die Übertragbarkeit von Tierversuchen auf den Menschen gelang Forschenden der Uni Mainz in der Fluglärmforschung. Nächtlicher Fluglärm greift das Herz-Kreislauf-System besonders an. Das fanden der Kardiologe Prof. Dr. Thomas Münzel von der Universitätsmedizin Mainz und sein Team an menschlichen Versuchspersonen heraus. Der Lärm setzt im Körper mehr freie Radikale, also sehr aggressive chemische Sauerstoffverbindungen, frei. Diese wiederum schädigen die Gefäße beim Menschen. Mit Hilfe von Mäusen gelang es den Forschern anschließend, jene Mechanismen im Körper zu entschlüsseln, die für die Gefäßschäden verantwortlich sind.

Nicht jeder Versuch lässt sich wie eine Blaupause vom Tier auf den Menschen übertragen. Das wissen auch die Forscher. Kritische Stimmen stellen die Übertragbarkeit von Erkenntnissen aus Tierversuchen auf den Menschen jedoch oft grundsätzlich in Frage. Die Arbeit der Mainzer Forscher zeigt ein gelungenes Beispiel dafür, wie Erkenntnisse aus Tierversuchen nutzbar gemacht werden können.

Beispiel für Übertragbarkeit von Tier auf Mensch

Im Film erläutert Münzel die verschiedenen wissenschaftlichen Methoden. Der Kardiologe musste sie kombinieren, um die Mechanismen des Phänomens Lärm aufzudecken. Der Beitrag erinnert zudem an prominente Belege für eine gelungene Übertragbarkeit von Tierversuchen wie die Entdeckung des Hormons Insulin und des Antibiotikums Penicillin.

 

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