Wer an Tierversuche denkt, hat meist Versuchskaninchen oder Laborratten vor Augen, an denen Medikamente oder Chemikalien getestet werden. Solche regulatorischen Tierversuche sind – sofern keine Alternative verfügbar ist – für die Zulassung von (Wirk)stoffen gesetzlich vorgeschrieben. Entgegen dem verbreiteten Eindruck sind diese Tests jedoch heutzutage eher die Ausnahme. Denn: Der Anteil der Tiere, die für regulatorische Tests eingesetztwerden, geht seit vielen Jahren stark zurück. „Woran liegt das?“, fragt der Artikel aus dem „Kompass Tierversuche 2023“ auf den Seiten 10 bis 13. Nachstehend haben wir dazu einige nützliche Hintergrundinformationen zusammengetragen.
Infografik „Entwicklung regulatorischer Versuche nach Bereichen“
Dr. Beate Krämer (PEI)
In einem Interview folgen wir der Karriere von Dr. Beate Krämer vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI). Krämer erhielt für ihre Arbeit im Laufe der Jahre insgesamt fünf Tierschutzpreise. Sie hat mit ihrer Forschung dafür gesorgt, dass Tierversuche für Tests zur Sicherheit von Impfstoffchargen durch neue Ersatzmethoden ersetzt werden konnten. Einige tests wurden sogar ersatzlos gestrichen.
Interview bei Tierversuche verstehen: https://www.tierversuche-verstehen.de/tierschutzpreise-und-tests-ohne-aussagekraft/
Im Gespräch beim Podcast „Fabeln, Fell und Fakten“:
Alternativmethoden beim Chemiekonzern BASF
Neue Alternativmethoden für regulatorische Tests brauchen oft lang, um die Regularien aufgenommen zu werden. Tierversuche verstehen hat die Entwicklung einer neuen Kombinationsmethode für Allergietests beim Chemiekonzern BASF verfolgt.
Alternativmethoden – der lange Weg zur Anwendung
Wie kommt es, dass es oft lang dauert bis bereits verfügbare Alternativen auch tatsächlich bei Tests von Medikamenten und Chemikalien angewendet werden können, um die regulatorischen Vorgaben zu erfüllen? Eine Spurensuche:
Weiterführende Links
Tierversuchsstatistiken anderer Länder:
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