Wann ergibt sich schon einmal die Gelegenheit für Schüler, einen echten Nobelpreisträger zu treffen und mit ihm ausgiebig zu diskutieren? 41 Schüler hatten das Treffen mit dem deutschen Neurowissenschaftler Prof. Thomas Südhof bei der Informationsinitiative „Tierversuche verstehen“ gewonnen. Das Video dokumentiert: Die Schüler kamen mit hohen Erwartungen. Wurden sie erfüllt?
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Der Medizin-Nobelpreisträger von 2013 nahm sich im Deutschen Primatenzentrum (DPZ) in Göttingen Zeit für die Gymnasiasten aus Dessau und Metten. Als Sieger des Videowettbewerbs „Triff den Nobelpreisträger“ verbrachten die Schüler und Schülerinnen aus Sachsen-Anhalt und Niederbayern zwei Tage in Göttingen. Im Deutschen Primatenzentrum trafen sie Südhof und stellten zum Thema Tierversuche vorbereitete Fragen, die ihnen auf den Nägeln brannten. Dabei ging es unter anderem um Fragen über menschliche Selbstversuche, die Sinnhaftigkeit von Tierversuchen oder die Abwägung zwischen der Freiheit von Menschen und Tieren.
Die Schüler erhielten einen informativen Einblick in Südhofs Forschung und Einstellung zu Tierversuchen. „Sie haben Fragen gestellt, die sozusagen ans Herz der Sache gehen“, lobte Südhof die jungen Fragesteller.
Zur Person: Prof. Thomas Südhof (62) ist ein deutsch-US-amerikanischer Biochemiker. Seit 2008 ist der gebürtige Göttinger Professor an der School of Medicine für molekulare und zellulare Physiologie der Stanford University. 2013 erhielt er den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin „für die Entdeckung von Transportprozessen in Zellen“ (gemeinsam mit James Rothman und Randy Schekman). Sein Forschungsschwerpunkt liegt in der Kommunikation von Nervenzellen über Synapsen – speziell Synapsen im Gehirn.