„90% der neu entwickelten Medikamente, die in Tierversuchen erfolgversprechend waren, scheitern in klinischen Versuchen am Menschen“ lautet ein häufiges Argument gegen Tierversuche. Denn das zeige doch, dass Tierversuche in der Medikamentenentwicklung sinnlos seien, weil die Ergebnisse nicht übertragbar sind, also keine Vorhersage für den Menschen erlauben.
Woher kommt dieser Mythos? Und was bedeutet Übertragbarkeit eigentlich? Ist das überhaupt das Ziel der Forschung mit Tieren? Johannes und Roman, nehmen sich dieses „dicke Brett“ vor und klären die Hintergründe. Dabei muss man zwangsläufig auch ein wenig über die Entwicklung von Medikamenten lernen. Und die endet immer mit Menschenversuchen. Oha!
Und die beiden schaffen es, das Paradox aufzulösen, dass die meisten Tierversuche gar nicht „übertragen“ werden sollen.
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Kapitel/Sprungmarken:
(00:00:00) Drumroll
(00:01:01) Intro – Das dicke Brett
(00:04:29) Der Mythos der 90% und die klinischen Phasen
(00:17:07) Der Fall Contergan
(00:22:59) TGN1412 und BIA 10-2474
(00:29:34) Grundlagenforschung
(00:32:40) Wenn es nicht um Übertragbarkeit geht
(00:37:07) Deckel drauf!
Links zur Folge:
Erklär-Film zur Übertragbarkeit: https://youtu.be/F5g3n8Fc7t4
Factsheet zur Übertragbarkeit: https://www.tierversuche-verstehen.de/wp-content/uploads/2023/09/Factsheet_Uebertragbarkeit-von-Tierversuchen_2023.pdf
Aufarbeitung und Lehren des TGN1412-Falls: http://www.nature.com/articles/nri3192
Artikel zur Übertragbarkeit bei „Understanding Animal Research“ (englisch): https://www.understandinganimalresearch.org.uk/news/why-do-90-of-new-drugs-fail
Artikel zur Übertragbarkeit bei EARA:
https://www.eara.eu/post/feature-animal-research-saves-lives-so-why-do-opponents-say-it-is-ineffective
Fragen, Anregungen, Wünsche und Feedback gerne an die Email-Adresse: 3F@tierversuche-verstehen.de oder via Twitter @TVVde, @NeuRoman_cer, @JohBeckers
https://www.tierversuche-verstehen.de
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